Atabek Alimdjanov
Geschäftsführer OOO German Industry and Commerce Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien - GIC Usbekistan
+998 97 102 30 80 atabek.alimdjanov@ahk-za.kzDie nach vielen Jahren isolationistischer Politik 2017 gestartete Liberalisierungs- und Reformwelle hält in Usbekistan trotz der Herausforderungen im Zusammenhang mit Corona und Lockdown unvermindert an. Das bevölkerungsreichste Land Zentralasiens hat sich seit der Erlangung der Unabhängigkeit 1991 zu einem bedeutenden regionalen Wirtschaftszentrum mit einer breitgefächerten Industrie- und Dienstleistungsstruktur entwickelt. Doch Usbekistan hat seine Ressourcen für eine dynamische und nachhaltige Entwicklung über viele Jahre hinweg nur unzureichend genutzt. Gründe dafür waren eine auf Autarkie ausgerichtete Wirtschaftspolitik, ein schwacher Privatsektor in strukturbestimmenden Sektoren, ein schwieriges geschäftliches Umfeld und eine kaum entwickelte regionale Kooperation. Viele Reformansätze blieben Makulatur.
Heute, knapp vier Jahre nach dem Amtsantritt des neuen Staatspräsidenten tragen die umfassenden Reformen für die wirtschaftliche Liberalisierung und Marktöffnung Früchte. Deutlich verbesserte unternehmerische Rahmenbedingungen machen das Land als Standort für Investitionen und Handel wieder attraktiv. Dennoch muss Usbekistan bei der Schaffung einer soliden Basis für eine stabile und nachhaltige sozioökonomische Entwicklung noch viele Hürden meistern. Die jüngsten Reformprogramme, die Öffnung weiterer Branchen für private Engagements und neue Erleichterungen und Fördermaßnahmen für das Unternehmertum sprechen dafür, dass Usbekistan seine Potenziale noch mehr als bisher in die internationale Kooperation einbringen kann und wird.
Deutsche Firmen sind gut beraten, die sich auf dem aufstrebenden Markt bietenden Lieferchancen und Kooperationspotenziale gerade jetzt auszuloten. Viele Geschäftsfelder sind noch nicht besetzt. Deutsche Maschinen und Ausrüstungen und nicht minder verschiedenste Dienstleistungen genießen in der zentralasiatischen Republik einen traditionell guten Ruf. Und nicht zuletzt erwiesen sich sowohl die usbekische Wirtschaft selbst, als auch der politische Liberalisierungs- und Reformkurs im schwierigen Jahr 2020 als bemerkenswert krisenfest.
Eckdaten | |
Fläche: | 448.924 km2 |
Einwohner: | 36,4 Mio. |
Hauptstadt: | Taschkent |
Landessprachen: | Usbekisch, Russisch |
Nachbarländer: | Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Afghanistan, Turkmenistan |
Nationalwährung: | Sum (UZS) |
Geschäftschancen in Branchen: | Bergbau, Landwirtschaft, Textilindustrie, Erneuerbare Energien, Umwelttechnik |
Weitere aktuelle Informationen zum Land finden Sie unter folgenden Links:
Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in Usbekistan
Weltbank (World Bank) in Usbekistan
Geschäftsführer OOO German Industry and Commerce Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien - GIC Usbekistan
+998 97 102 30 80 atabek.alimdjanov@ahk-za.kz