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AHK Zentralasien und EU-Delegation starten gemeinsam eine Arbeitsgruppe zu Pharmazie & Medizintechnik

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Am 6. Dezember 2023 von 11 bis 12.30 Uhr fand im Gesundheitsministerium der Republik Kasachstan in Astana die erste Sitzung der von der EU-Delegation gemeinsam mit der AHK Zentralasien betreuten Arbeitsgruppe „Pharmazie & Medizintechnik“ der Untergruppe „Market Access in Healthcare“ in einem Hybridformat statt. An der Sitzung nahmen Vertreter des kasachischen Gesundheitsministeriums, europäischer Botschaften sowie zahlreiche Unternehmensvertreter teil.

1.Sitzung_Pharmazie_Medizintechnik_Astana_6.12.2023

Gastgeber des ersten Treffens im Rahmen der neu gegründeten Arbeitsgruppe war das kasachische Gesundheitsministerium. Dies unterstreicht noch einmal die Bedeutung, die im Ministerium der Zusammenarbeit mit europäischen Herstellern und Distributoren beigemessen wird.

Zu Beginn der Sitzung begrüßte der Vizeminister die Anwesenden und gab einen kurzen Überblick über aktuelle Aufgaben und Entwicklungsrichtungen im Gesundheitsbereich. Eine positive Entwicklung wäre der steigende Anteil des Gesundheitssektors am BIP in den letzten Jahren. Momentan liegt er bei 3,8% und soll bis 2027 auf insgesamt 5% erhöht werden. 

Botschafter der EU in Kasachstan Kestutis Jankauskas ging in seinen einleitenden Worten auf das zunehmende Interesse seitens vieler europäischer Unternehmen an Kasachstan ein. Die Unternehmen würden sich immer mehr mit der Möglichkeit befassen, mit neuen Technologien und Ausrüstung nach Kasachstan zu kommen. Für solche Entscheidungen spielt ein günstiges Investitionsklima im Gastland eine große Rolle. Hierbei wäre es dementsprechend auch wichtig, Probleme und Fragen der Investoren schnell und effizient behandeln zu können. Daher sollten auch die Sitzungen der Arbeitsgruppe regulär stattfinden.  

Delegierter der deutschen Wirtschaft für Zentralasien, Hovsep Voskanyan, wies darauf hin, dass die große Teilnehmerzahl der Sitzung ein Indiz für ein großes Interesse an Kasachstan und Zentralasien sei. Die Entwicklung im Gesundheitsbereich in Kasachstan schreite voran. Die Corona-Pandemie habe hier eine Rolle gespielt, aber auch die Bemühungen der Regierung, den Gesundheitssektor zu entwickeln.

Nach den einleitenden Worten erhielten laut Tagesordnung die anwesenden Unternehmen STADA Kazakhstan (Germany), Bayer KAZ (Germany), C3medical (France), Scaleo (France), DIAVERUM Kazakhstan (Sweden), ASTRA ZENECA (Sweden), Fresenius Medical Care usw. die Möglichkeit, ihre Anliegen an das Gesundheitsministerium direkt heranzutragen. Das kasachische Gesundheitsministerium ging auf jeden Beitrag gesondert ein und bemühte sich um Erklärung der angesprochenen Regelungen sowie ggf. zu deren Erleichterung ergriffenen Maßnahmen. So wurde beispielsweise die Dauer des Markteintritts für neue ausländische Medikamente von bisher 5 Jahren auf 1,5-2 Jahre reduziert. 

Über die Arbeitsgruppe:

Die Arbeitsgruppe „Pharmazie & Medizintechnik“ der Untergruppe „Market Access in Healthcare“ wird von der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien (AHK Zentralasien) gemeinsam mit der Delegation der Europäischen Union in Kasachstan, mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Astana betreut. Die Arbeitsgruppe soll als Plattform für Kommunikation und Austausch zwischen europäischen Pharma- und Medizinunternehmen und kasachischen Behörden im Gesundheitssektor dienen. Zu diesem Zweck sollen die Sitzungen regulär, mind. viermal im Jahr abgehalten werden. 

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